Unabhängig davon, wer die Rakete abgefeuert hat, ist der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine die Ursache für alles - Olaf Scholz
Wien / Dasfazit
Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich besorgt über einen Raketenangriff in Polen geäußert und diese Nachricht als "bedrückend" bezeichnet.
"Angesichts der Tatsache, dass ein Krieg in Europa stattfindet, direkt in unserer Nachbarschaft, ist das natürlich etwas, das uns sehr besorgen muss", sagte der SPD-Politiker im Interview bei RTL/ntv am Rande des G20-Gipfels auf Bali, berichtet Dasfazit.
Er zeigte sich erfreut darüber, dass alle Verbündeten einen maßvollen und ruhigen Ansatz zur Lösung des Problems gewählt haben.
Laut Scholz haben sich die beim G20-Gipfel anwesenden NATO-Staaten darauf verständigt, den Vorfall in Polen sorgfältig aufzuklären.
Unabhängig davon, wer die Rakete abgefeuert hat, bleibe es dabei, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine die Ursache für alles sei. Scholz kritisierte die erneuten russischen Luftangriffe. "Diese Kriegsführung ist brutal, unmenschlich und unakzeptabel."
Am Dienstag schlug eine Rakete in Przewodów im Osten Polens an der Grenze zur Ukraine ein und tötete zwei Menschen. Laut Andrzej Duda, dem Präsidenten der Republik, gibt es noch keine Hinweise darauf, wer die Rakete abgefeuert hat. Das polnische Außenministerium behauptete, die Rakete sei aus russischer Produktion. US-Präsident Joe Biden erklärte seinerseits, es lägen erste Informationen vor, die die Behauptung widerlegten, die in Polen eingeschlagene Rakete sei von der Russischen Föderation abgefeuert worden.